Nasca und die Anden

Nazca - Mysteriöse Linien und langhaarige Mumien

Weiter führte uns unsere Reise hinunter an die Küste, nach Nasca. Dort sind wir nach zwei Tagen Meereshöhe wieder aufgebrochen in die Höhe, diesmal zu den tiefsten Canyons der Welt. Leider war dieser nicht so spektakulär wie erhofft, aber es kann ja auch nicht überall immer nur Highlights geben ;-)

Die Menschen

Die Menschen in Peru sind fast durchwegs unfreundlich oder ablehnend.
Gelächelt oder gelacht wird so gut wie nie; egal wie höflich man ist, es ist nicht immer sicher, dass die Leute mit einem reden. So ist es uns öfters passiert, dass sich die Leute, nachdem wir höflich nach dem Weg gefragt hatten, wortlos einfach abwenden. Und dann bleiben so Kleinigkeiten, wie dass ein kleiner Junge bem Vorbeifahren mit einem Stein nach unserem Auto wirft oder ein anderer uns vollkommen unmotiiviert den Stinkefinger zeigt, plötzlich in Erinnerung.
Besonders getroffen hat uns auch die folgende Episode: wir hatten uns überreden lassen, eine alte Frau, die sonst hätte zu Fuss gehen müssen, mit unserem Auto ins Nachbardorf mit zu nehmen. Dort angekommen steht auch Ihre Nachbarin, die gerade die Esel hütet. Wir halten kurz an, lassen unsere Mitfahrerin aussteigen und wollen auch ein Foto von den Eseln machen. Die  Nachbarin kommt sofort auf uns zugelaufen und verlangt Geld für das Fotografieren der Esel, was wir aber ablehnen. Daraufhin werden wir übelst beschimpft, obwohl wir gerade eine Dorfbewohnerin für umsonst durch die Gegend gefahren haben.

Wir wissen, dass wir uns hier sehr kritisch über die Peruaner äußern.  Es sind nicht die Einzelbeispiele, die uns zu dieser Meinung veranlassen. Es ist mehr die negative Grundstimmung in Peru, die uns von Anfang bis Ende begleitet hat. Warum dies so ist, konnten wir nicht ergründen.
Wir kamen uns in Peru nicht sehr willkommen vor ;-( Natürlich gab es auch Ausnahmen, leider waren die sehr sehr selten.

Das Wetter und die Landschaft

Beginnend bei Antofagasta in Chile bis hinauf nach Lima in Peru erstreckt sich über 1500 km entlang der Küste eine der regenärmsten Regionen dieser Erde, die Atacama-Wüste.
Da das Wetterphänomen 'El Nino' nur alle paar Jahre Regen in diese Region bringt, wächst hier keine Baum und kein Strauch; es gibt nur Steine und Schotter. Eine bizarre Landschaft, jedoch auch sehr trostlos.
Das Wetter ist so extremst regenarm, dass es hier sogar eine Wetterstation gibt, die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch keinen Tropfen Regen abbekommen hat....

 

Im Folgenden wie immer ein paar Fotos, um unsere Eindrücke etwas bildlicher zu machen ;-)

 

Lamas am Strassenrand

Was bei uns die Kühe und in Neuseeland die Schafe sind, das sind hier die Lamas. Stehen einfach so in Herden am Strassenrand. Sehr sehr süße Tierchen ;-)

zum Seitenanfang

Faszinierende Falslandschaften

Die Strecke durch die Anden Richtung Nasca führt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft; alles von grün bewachsenen Hügeln, Wäldern, Terrassen bis hin zu ganz bizarren Felsformationen. Auf einer asphaltierten Strasse mit wenig Verkehr ein richtiger Genuß ;-)

zum Seitenanfang

 Bildbeschreibung2

Ein erstes Vicuna

Vicunas sind eine Spezies recht ähnlich den Lamas, aber deutlich kleiner. Besonders ist auch ihr fast goldenes Fell. Früher war es den Königen vorbehalten, Kleidung als Vicuna-Wolle zu tragen; heute sind Vicunas vom Aussterben bedroht und werden nicht mehr für Wolle geschoren. Wir haben uns richig gefreut, eines dieser seltenen Tiere zu sehen. Ohne zu wissen, dass wir von denen noch viiieel mehr sehen werden ;-)

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung2

Sonnenuntergang kurz vor Nasca

Wir haben es nicht ganz geschafft, Nasca noch bei Helligkeit zu erreichen ... die Strasse hatte einfach zu viele Kurven ;-) Aber der Sonnenuntergang in den Anden entschädigt für so einiges ...

zum Seitenanfang

 


Die berühmten Nasca-Linien - für Ausserirdische?

Nasca ist bekannt für die großflächigen Abbildungen, die sich etwas ausserhalb der Stadt befinden und nur aus der Luft zu erkennen sind. Für diese "Nasca-Linien" wurde die oberste Gesteinsschicht entfernt, so dass die darunterliegende, hellere Gesteinsschicht zu sehen ist. Die Figuren sind teilweise über 100 m breit.
Wer, wann, wie und vor allem warum diese Linien entstanden sind, weiss keiner so genau. Man vermutet, dass die Linien in etwa zwischen 300 v.Chr. und 700 n.Chr. von den Angehörigen der Nasca-Kultur erschaffen wurden. Da es jedoch keinerlei schriftliche Überlieferungen gibt, ist die Zahl der Spekulationen und Theorien groß....
Eine der knapp 20 Figuren zeigt einen Ausserirdischen?!? Ob die Abbildungen eine Nachricht für Marsianer ist? ;-)

zum Seitenanfang

Die Katze

 


zum Seitenanfang

 Bildbeschreibung2

Der Kolibri

zum Seitenanfang

Bildbeschreibung2

Die Spinne

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung2

Die Panamericana - mitten durch

Viele Nasca-Linien sind mittlerweile zerstört, weil Wege und kleine Strassen durchgehen. An sich verständlich: da man die Linien nur aus der Luft sieht, hat früher natürlich keiner darauf Rücksicht nehmen können. Aber die Peruaner haben dann mal eben auch noch die Panamericana mitten durch den Schwanz eines Leguans gebaut ...


zum Seitenanfang

Bildbeschreibung2

Perfekt konserviert

Etwas ausserhalb der Stadt befinden sich uralte Gräber, die aufwendig restauriert wurden. Die dort zu sehenden Mumien wurden in der extremst trockenen Luft von Nazca so perfekt konserviert, daß viele noch Haut und Haare haben.

zum Seitenanfang

Bildbeschreibung5
Konservierte Haare

Es ist kaum zu glauben, aber auch diese Haare sind echt. Wahnsinn, oder?

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung6

Atacamawüste - Wohnen am Stadtrand

In dieser Trostlosigkeit wohnen die Leute am Rand von Nasca. Die Armut bzw. die Lebensumständer der Menschen hier kann man sich gar nicht vorstellen. Unfassbar, unter welchen Bedingungen viele Leute hier leben müssen.

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung9

Atacamawüste - Wohnen in den Bergen

Es gibt hier keinen Baum und keine Strauch, fast nie regnet es. Weder Landwirtschaft noch Viehzucht ist möglich. Auch gibt es keinerlei Industrieansiedlung in der Nähe.
Wir können uns nicht vorstellen, wovon die Menschen hier leben ....

 

zum Seitenanfang


Hoch in die Anden

Weiter ging unsere Reise gaaaanz hoch in die Anden, Richtung dem dortigen Canyonland, Canyon de Colcas und Canyon Colthuasi. Die Strassen hoch in die Berge waren kleine Feldwege, oftmals eng und kurvig und natürlich ungeteert ... den Namen Strassen hatten sie kaum verdient ;-(

zum Seitenanfang

Bildbeschreibung2

Vorsicht, Gegenverkehr!

Die Strassen sind manchmal so eng, auf der einen Seite ein steiler Berg nach oben, auf der anderen Seite ein Abgrund, dass anscheinend manche Bauern ihre Esel vollbepackt alleine loslaufen lassen ... wo sollen sie schon hin? Man muss auf jeden Fall höllisch aufpassen, dass man keinen Gegenverkehr in der Kurve übersieht ;-)


zum Seitenanfang


Bildbeschreibung2

Der tiefste Canyon der Welt

Auf dem Bild der Canyon de Colcas. Lange Zeit galt er als der tiefste Canyon der Welt, bis man ausgemessen hat, dass der Nachbar, Canyon Colthuasi, noch 19 m tiefer ist. Da der Canyon sehr breit ist, und vom höchsten Gipfel zum tiefsten Punkt gemessen wir, fanden wir ihn jetzt nicht so spektakulär. Wollen Euch aber natürlich nichts vorenthalten ;-)


zum Seitenanfang

Bildbeschreibung4

Canyon de Colcas

Auch wenn der Canyon nicht so beeindruckend war, die Landschaft war zumindest sehr schön ;-)

zum Seitenanfang


Wieder hinunter Richtung Küste

Von hoch in den Anden geht es wieder hinunter zur Küste, diesmal Richtung Chile. Mehr beim nächsten mal ...

zum Seitenanfang