Chile

Chile - Der Norden

Nachdem wir bereits im Januar den Süden Chiles bereist hatten stand nun der Norden auf dem Programm. Und wieder waren wir von Chile ganz begeistert ... bis auf die kleine Unannehmlichkeit, dass Diebe unser Auto aufgebrochen haben und einen Teil unseres Gepäcks gestohlen haben ;-(

Die Leute

Wir haben uns richtig gefreut, wieder nach Chile einzureisen (immerhin das sechste Mal in den letzten acht Monaten ;-)
Bereits an der Grenze war der Unterschied eklatant. Gerade noch hatten wir einem widerlichen peruanischen Grenzbeamten drei Dollar Schmiergeld geben müssen, worauf dieser frech fragte, ob wir nicht mehr hätten. Ein paar Hundert Meter weiter auf der chilenischen Seite empfingen uns die Grenzbeamten mit einem Lächeln; und als ich mich mich mit dem Zollformular dumm anstellte, füllte ein hilfsbereite Chilene das mal eben für mich aus. Wir haben uns gefreut.

Kriminalität

Die Freude hielt allerdings nur bis Iquique. Dort hat jemand während des Abendessens ein Fenster unseres Auto aufgehebelt und alles, was nicht festgenietet war, mitgenommen. Unter anderem unsere Camping-Ausrüstung, direkt in der Kellerei erworbenen Pisco und, besonders schmerzhaft, meine Lieblings-Sonnenbrille. Aber wir haben noch was zum Anziehen, unsere Kamera und unser Laptop, es hätte also schlimmer kommen können.
Und die chilenische Polizei war sehr freundlich und hilfsbereit ... der Vormittag auf dem chilenischen Polizei-Präsidium wird uns sicherlich unvergessen bleiben ;-) ...

Die Landschaft

Atemberaubend! Aber seht selbst ...

Essen, Trinken & Wohnen

Im Januar hatten wir immer gedacht, Chile wäre teuer. Das stimmt zumindest im Vergleich mit Argentinien. Vergleicht man jedoch Peru und Chile, so liegt Chile jetzt total im Durchschnitt ;-) Allerdings waren die Hotels in Chile einen Tick schöner, das Essen einen Tick besser (aber nicht wirklich gut), nur der peruanische Pisco Sour bleibt weiterhin ungeschlagen ;-)

 

Im Folgenden wie immer ein paar Fotos, um unsere Eindrücke etwas bildlicher zu machen ;-)

 


Flauschiger Empfang im Parque Nacional Lauca

Bereits am Eingang zum Nationalpark wurden wir von einem süßen Lama empfangen. Anscheinend gehören die Tiere hier alle jemandem, denn die meisten haben bunte Bändchen in den Ohren, die vermutlich den Besitzer zeigen. Das Exemplar auf dem Bild kam gleich zum Auto gelaufen, streckte den Kopf durchs Fenster und machte sich über unsere Butterkekse her. Als ich einmal kurz nicht aufgepasst habe, ist auf der Beifahrerseite eine Ziege ins Auto eingestiegen. Willkommen im Parque Nacional Lauca ;-)

zum Seitenanfang

Weite Landschaft

Bereits bei ersten Teil unserer Reise hat uns die Landschaft in Chile besonders gefallen. Umso mehr haben wir uns darauf gefreut, wieder nach Chile zu kommen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Der PN Lauca empfängt einen mit einem Ausblick auf eine archaische Welt mit überwältigender Landschaft: endlose Weite und nahezu keine Besucher. Das ist wirklich toll in Chile!


zum Seitenanfang

 Bildbeschreibung2

Seen auf über 4000 m Höhe

Bei uns zu Hause gibt es auch kleine Seen hoch in den Bergen. Irgendwie sieht hier jedoch alles anders aus. Manchmal sind wir uns gar nicht sicher, ob das wirklich so ist, oder ob man sich das einbildet, weil man eben Tausende von km weit weg von zu Hause ist.
 

zum Seitenanfang

Bildbeschreibung2

Tanz auf dem Vulkan

Dominiert wird der PN Lauca vom Vulkan Parinacota. Mit der Schnee-bedeckten Kuppe, den grün-gelben Wiesen am Fuße des Vulkans und den grasenden Lamas eine Kulisse wie im Film. Manchmal kam uns das alles richtig unwirklich vor. Auch nach über sieben Monaten auf Reise sind wir immer wieder auf's Neue fasziniert, welch unterschiedliche Landschaften es rund um die Welt gibt. PN Lauca gehört, was das betrifft, mit zu den schönsten Etappen unserer bisherigen Reise.

zum Seitenanfang

Bildbeschreibung2
Kirche

Im Nationalpark gibt es ein paar kleine Orte, mit vermutlich gerade mal 100 Einwohner. Aber jeder kleine Ort hat eine kleine weiße Kirche. Rundrum die tolle Landschaft mit den Tierchen, alles sehr idyllisch ;-)

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung2

Ein Paradis für Vicunas

Sie sind einfach entzückend. Mit dem goldenen Fell und dem süßen Gesicht sind Vicunas die knuffigsten unter den Lama-artigen Tieren. Und hier im PN Lauca gibt es noch riesige Herden dieser Tiere, die noch vor 20 Jahren vom Aussterben bedroht waren .... So wie sie manchmal auf der Strasse rumstehen braucht einen das auch nicht zu wundern ;-)


zum Seitenanfang


Der Berg qualmt

Einige der Vulkane im PN Lauca sind noch aktiv. Der Vulkan auf dem Bild hat immer wieder kleine Wölkchen ausgestoßen ... zum Glück ist's bei den kleinen Wölkchen geblieben ;-)

zum Seitenanfang

Bildbeschreibung5

Ein Bad nahe des Gefrierpunkts

Für uns wäre das nichts, aber den Tieren macht es nichts aus. Wir fragen uns immer, wie die bei der Kälte leben können. Klar, das Fell ist warm, aber an den Füßen? Und dann auch noch in dem eiskalten Wasser? Brrrr, alle Achtung.

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung6

Salz-See

Hoch in den Anden, zwischen phantastischen Bergketten, ein Salzsee; unwirklicher könnte die Landschaft nicht sein ;-)

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung9

Berg-Flamingos

Wer hätte das gedacht? Auf mehr als 4000 m über dem Meeresspiegel, bei Minus-Temperaturen, mitten in den Anden, dort wohnen Flamingos. Wir hätten Flamingos immer warmen, tropischen Gefilden zugeordnet. Macht aber nichts, umso mehr haben wir uns über diesen Anblick gefreut ;-)

 

zum Seitenanfang


Chilenische Chinchillas

Die wilden Verwandten unserer domestizierten Chinchillas ... sitzen da einfach so auf den Felsen, genießen die Sonne und lassen sich überhaupt nicht von uns stören. Süße Tierchen, vor allem die gekringelten Schwänzchen ;-)

zum Seitenanfang


Zelten bei -25 Grad auf 4300 m Höhe ... ein letztes Mal ;-(

Es war sehr romantisch ... mitten im Nationalpark .... kein Mensch weit und breit .... eine atemberaubende Landschaft ... es war nur auch seeeehr kalt. Nachts ging die Temperatur auf unter -20 Grad runter, da wird's frisch im Schlafsack. Die Wasserflasche, die ich im Zelt hatte, war gefroren, unser Atem hat sich an den Innenwänden in Eiskristallen niedergeschlagen. Aber trotzdem war's schön. Damals wussten wir noch nicht, dass es das letzte mal Zelten sein würde ... den an unserem Zelt erfreuen sich jetzt die Diebe ;-(


zum Seitenanfang


Bildbeschreibung2

Flüße frieren zu ...

Die Nächte in den Anden werden so kalt, dass sogar fließende Gewässer zufrieren. Das haben wir am nächsten Morgen gemerkt, als wir bei Durchqueren eines kleinen Flußes zuerst einmal eine Eisschicht knacken mussten ;-)


zum Seitenanfang

Bildbeschreibung4

El Grande de Atacama

Auf dem Weg weiter Richtung Süden zur Atacama-Wüste sind wir an mehreren Petroglyphen vorbeigekommen. Petroglyphen - mit Steinen oder auf Felswänden gefertigte Zeichnungen - sind hier recht häufig (siehe Nazca).
Obiges Männchen ist mit über 80 Metern Länge die größte solche Darstellung eines Menschen ... allerdings braucht man da schon etwas Phantasie ;-)

zum Seitenanfang


El Tatio - der höchste Geysir der Welt

Wir haben lange überlegt, ob wir den Geysir anschauen sollten. Zum einen haben wir in Neuseeland schon tolle Geysire gesehen, zum anderen ist das hier mal wieder eine Wahnsinns-Touristen-Sache. Morgens um 4 Uhr fahren Horden von Bussen in Atacama los, um die Touris dann um 6 Uhr früh am Geysir abzuladen, denn um diese Uhrzeit entwickelt der Geysir die meiste Aktivität.
Darauf hatten wir dann doch keine Lust, haben lieber ausgeschlafen und sind nachmittags hingefahren. Dann hat zwar der Geysir tief und fest geschlafen ... nur ab und zu kam mal ein bisschen Dampf oder eine kleine Wasserfontäne ... dafür hatten wir das ganze Gelände für uns alleine ;-)

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung6

Bad im Geysir-Becken

Ebenfalls ganz für uns alleine hatten wir das Badebecken, dass von einer heißen Geysir-Quelle gespeist wird. Morgens tummeln sich hier Dutzende von Leuten, nachmittags kein Mensch. Wir haben uns im heißen Wasser gedünstet, bis wir Schwimmhäute zwischen den Zehen hatten ;-)
 

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung6

Chuquicamata - die größte offene Kupfermine der Welt

Nahe der Stadt Calama kann man die größte offene Kupfermine der Welt besichtigen. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Dummerweise kamen wir Freitag Abend an und stellten fest, dass es am Wochenende keine Besichtigungstouren gibt. Also haben wir wohl oder übel zwei Ruhetage eingelegt und Montag die Mine besichtigt. Und es hat sich gelohnt. Alleine die Ausmaße sind wirklich überwältigend.

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung6

400 Tonnen Gestein ...

... transportiert jedes dieser Gefährte pro Fuhre. Wahnsinn, oder?
Autos sehen dagegen aus wie Spielzeug. Alle Autos haben lange Antennen mit roten Lampen, dass nicht mal aus Versehen so ein gelber Truck drüberrumpelt ... kleine Unebenheit in der Strasse ;-)
Lustig auch, dass innerhalb des Minengeländes Linksverkehr herrscht. So können die Fahrer der Riesen sehen, wie nahe sie am Abgrund entlang fahren. Macht irgendwie Sinn, oder?

 

zum Seitenanfang


Bildbeschreibung6

Die Atacama-Wüste

Weiter führte uns der Weg in die Atacama-Wüste Richtung San Pedro de Atacama. Die Farben und Gesteinsformationen, vor allem bei Sonnenuntergang, lassen einen richtig andächtig werden ...

 

zum Seitenanfang